Jugendhockey

 

„Absolutes Offensivspektakel“ in Wuppertal

Einschätzungen der DHB-Beobachter von der Hallen-DM 2018 der Jugend

 

05.03.2018 - Deutsche Jugendmeisterschaften – das ist auch immer eine Leistungsschau der aufstrebenden Talente. Kaderspieler müssen dort ihren Status unter Beweis stellen, aber auch andere Akteure können die große Bühne nutzen, sich für höhere Aufgabe zu empfehlen. Die Redaktion hat die offiziellen DHB-Beobachter zu ihrem sportlichen Fazit von den sechs Hallen-DM-Turnieren befragt.

 

Weibliche Jugend A: Seriensieger MHC am Ende souverän

Der Mannheimer HC ist bei der Weiblichen Jugend A im Hallenhockey das Maß aller Dinge. Zum vierten Mal in Folge holte sich der MHC den deutschen Meistertitel. Es war der sechste Mannheimer Triumph in nur acht Jahren. „Der MHC ist absolut souveräner Meister geworden“, urteilte Nicklas Benecke als offizieller DHB-Beobachter des Turniers in Neunkirchen.
Der Südmeister schlug im Endspiel den Club an der Alster Hamburg mit 3:2, was sich knapper anhörte, als der Spielverlauf tatsächlich war. So fiel das zweite Tor der Hanseatinnen erst unmittelbar vor Schluss. Schon im Halbfinale war Mannheim das dominierende aller vier Vorschlussrundenteams, wie der 5:1-Sieg über Rot-Weiß Köln zeigte, derweil Alster sich hauchdünn im Shoot-out gegen den Berliner HC durchsetzen konnte. „Berlin und Köln haben über die Kaderbreite gepunktet, Alster oft über individuelle Qualität seine Akzente gesetzt. Doch Mannheim hatte halt beides: individuelle Stärke und die größte Leistungsbreite von allen“, sah Benecke den Wettbewerbsvorteil des neuen Champions.
Der Beobachter sprach von einem „spielerisch überschaubaren Niveau“ der Meisterschaft. Erstaunlich für Nicklas Benecke war, dass Harvestehuder THC und Münchner SC aufgrund von kurzfristigen Erkrankungen und Verletzungen mit nur acht Spielerinnen im Kader angereist waren. „Qualität hat ja auch mit Quantität zu tun. So kann man eigentlich keine Deutsche Meisterschaft spielen. Und der HTHC hat dank seiner herausragenden Torhüterin dann sogar an der Halbfinalteilnahme gekratzt“, sagte Benecke. Er nominierte Karlotta Lammers (HTHC) als für ihn beste Torhüterin ins Allstar-Team, dem ansonsten noch Emily Kerner (Alster) und Sonja Zimmermann (MHC) als Verteidigerinnen, Pia Maertens (Mitte) und Charlotte Pahlke (BHC) und Marie Jeltsch (Alster) als Stürmerinnen angehörten. Starke DM-Leistungen bescheinigte der Beobachter auch Stine Kurz, Emma Förter (beide MHC), Anna Kilian (BHC) und Liv Arndt (Köln), bemerkenswerte Auftritte hätten die vier B-Jugendlichen Lilien Reichert (Raffelberg), Lisa Mayerhöfer (Dürkheim), Carlotta Sippel und Felicia Wiedermann (beide Alster) gehabt.
„Nur ein paar kleine Fehler“ sah Nicklas Benecke bei den Schiedsrichtern. Sehr positiv empfand er den „guten, offenen und ehrlichen Umgang“ der Unparteiischen mit Teams und Trainern. Lobende Worte gab es auch für den Ausrichter HTC Neunkirchen. „Da waren gefühlt tausend Helfer auf den Beinen. Die haben mit viel Herzblut für eine sehr gute Veranstaltung gesorgt“, so der Beobachter.

Weibliche Jugend B: UHC mit größter Steigerung im Turnier

Erstmals konnte sich bei der Weiblichen Jugend B der UHC Hamburg in die Siegerliste als Deutscher Hallenmeister eintragen. Bei der 18. DM in dieser Altersklasse setzte sich in Hanau das Uhlenhorster Team in einem rein Hamburger Finale gegen den Großflottbeker THGC mit 4:2 durch.
„Es waren die beiden besten Mannschaften im Endspiel. Flottbek präsentierte sich als toll ausgebildete Truppe, aber der UHC war letztlich jene Mannschaft, die sich wie keine andere im Lauf des Turniers am meisten steigern konnte. Dies gipfelte in einer Finalleistung, bei der der UHC top eingestellt war. Nach starkem Start von beiden mit zwei schnellen Toren bekam UHC das Spiel immer besser in den Griff, und für Flottbek wurde es immer schwerer“, sagte DHB-Beobachter Sven Lindemann.
Beim Blick auf alle acht DM-Teilnehmer sah der U18-Bundestrainer den späteren Meister als jenes Team, das sein Leistungsvermögen am meisten ausschöpfen konnte. „Einige Teams sind an diesem Wochenende nicht an ihr höchstes Niveau herangekommen. Da hatte man von außen das Gefühl: Da müsste eigentlich noch mehr gehen.“ Das führte laut Lindemann in der Summe dazu, „dass es in der Vergangenheit schon sportlich bessere DM-Turniere gab als das aktuelle“.
Ins Allstar-Team berief Sven Lindemann die Torhüterin Maja Sielaff (Köln) und die Feldspielerinnen Paulina Niklaus (Münchner SC), Vera Schultz (TSV Mannheim), Cara Sambeth (ESV München), Jette Fleschütz (Großflottbek) und Yani Zhong (UHC). Starke Leistungen hätten auch Ida Köllinger (Flottbek), Fenna Slawyk, Liz-Elaine Stange (beide UHC), Kira Curland (Braunschweig), Paula Brux und Lea Thomas (beide Köln) gezeigt.
Dass der spätere Meister fast in der Gruppenphase gescheitert wäre und dies mit einer sehr umstrittenen Schiedsrichterentscheidung zu tun hatte, gehört zur Geschichte des Turniers. In seinem letzten Gruppenspiel führte der UHC gegen den Münchner SC 1:0, als die Bayerinnen kurz vor Schluss den vermeintlichen Ausgleich schossen. Das Tor wurde zunächst gegeben, dann nach Einwand der kreisentfernten Schiedsrichterin wieder aberkannt. Bei einem Unentschieden wäre der UHC, der zuvor gegen Feldmeister ESV München verloren hatte, womöglich raus aus den Halbfinalrängen gewesen. „Die Szene haben wahrscheinlich alle in der Halle anders gesehen als die Schiris, und letztlich war es leider ein Eingriff ins Turniergeschehen“, kommentierte Lindemann den viel diskutierten Moment. Und dies war nicht die einzige Situation, bei der die Unparteiischen unfreiwillig ins Lampenlicht rückten. „Es waren bei dieser Endrunde insgesamt leider viele unglückliche Entscheidungen dabei. Mit guter Kommunikation und einem anständigen Miteinander konnte jedoch das Meiste auch wieder bereinigt werden“, so der Beobachter.
Dem 1. Hanauer THC sprach Sven Lindemann eine „absolut DM-würdige Ausrichtung“ zu.

Mädchen A: Berliner HC zweimal im Shoot-out Gewinner

Das Allstar-Team der Mädchen A. Von links: Fabia Stepping, Linda Bens, Anna Seelmaeker, Linnea Weidemann, Lena Frerichs und Sophie Prumbaum mit Bundestrainer Markku Slawyk. Foto: Sternberger

 

Perfektes Spieljahr für die Mädchen A des Berliner HC. Dem DM-Titel in der Feldsaison 2017 folgte nun auch der blaue Meisterwimpel in der Halle 2018 nach. Bei der 48. Deutschen Hallenmeisterschaft der Mädchen A holte der BHC-Nachwuchs den insgesamt fünften Hallentitel in dieser Altersklasse. In Gau-Algesheim setzten sich die Hauptstädterinnen im Endspiel nach 1:1-Unentschieden im Shoot-out mit 3:2 gegen den Mannheimer HC durch. Beide Finalisten hatten bereits im Halbfinale ein Shoot-out hinter sich gebracht.
„Bei dieser DM war alles sehr eng“, stufte DHB-Beobachter Markku Slawyk die durchweg knappen Resultate ein. Als Beispiel führte der U16-Bundestrainer den RTHC Leverkusen an. Der Westmeister hatte in seinem letzten Gruppenspiel die große Chance, mit einem Sieg sogar als Gruppenerster ins Halbfinale einzuziehen. Das 1:1 des RTHC gegen Wiesbaden rettete dem MHC den Sprung in die Vorschlussrunde, Leverkusen blieb am Ende lediglich Rang sechs.
„Das ganze Turnier lebte hauptsächlich von der Spannung. Spielerisch haben wir schon hochwertigere Meisterschaften gesehen“, sagte Slawyk und stufte das in Gau-Algesheim gesehene sportliche Niveau als „ordentlich, irgendwo zwischen mager und gut“ ein. Dass letztlich in fast allen Spielen sehr wenig Tore fielen, habe mit dem noch verbesserungswürdigen „Entscheidungsverhalten auf engem Raum und unter Druck“ zu tun. Auch hätte sich der Bundestrainer „etwas offensivere Teams gewünscht“, wobei Slawyk Verständnis dafür zeigte, dass bei solch einem Event für die Beteiligten vor allem die Ergebnisse im Vordergrund stehen.
Mit dem Berliner HC habe „die Mannschaft mit dem breitesten Kader gewonnen“, so Slawyk, der in jeder DM-Mannschaft „mindestens ein, zwei gute Spielerinnen“ gesehen hat. Ins Allstar-Team berief der Bundestrainer keine Torhüterin („das TW-Niveau war nicht schlecht, aber keine hat sich wirklich hervorgetan“), dafür sechs Feldspielerinnen: Linnea Weidemann (BHC), Linda Bens (MHC), Anna Seelmaeker (UHC), Fabia Stepping (Frankfurt), Sophie Prumbaum (Leverkusen) und Lena Frerichs (Bremen). Auf der „Longlist“ für die Allstar-Berufung führte Slawyk außerdem Rosalie Blietz (Bremen), Paula Schröder (SC 80), Sophia Schwabe (Raffelberg), Emma Fuhr (Wiesbaden) und Philine Drumm (Berlin).
Die Schiedsrichter agierten nach Auffassung des Beobachters „unauffällig“ und „ohne spielentscheidende Fehler“. Beim Timing, beispielsweise bei Vorteilssituationen, sieht Slawyk „noch Potenzial“ bei den jungen Nachwuchsunparteiischen, aber dies sei absolut normal in dieser Entwicklungsstufe. Ausrichter SV Gau-Algesheim habe eine „hervorragende Veranstaltung“ gestemmt. „Das Konzept, mit solchen Meisterschaften in kleinere Vereine zu gehen, hat sich einmal mehr bewährt“, sagt Markku Slawyk. Die Halle in der 6500-Seelen-Gemeinde unweit von Mainz sei „sehr gut gefüllt gewesen“, vor allem der SC Frankfurt 80 habe einen auffallend großen Fanblock dabei gehabt.

Männliche Jugend A: Nach holprigem Start siegte UHC verdient

Neun Jahre nach dem ersten Erfolg konnte sich der UHC Hamburg wieder als Deutscher Hallenmeister der Männlichen Jugend A auf der Siegerliste einschreiben. Bei der 49. Hallen-DM der männlichen U18 bezwang der UHC in Machern im Endspiel den Münchner SC mit 3:1. „Nachdem der UHC am Samstag noch ein bisschen holprig ins Turnier gestartet war, ging der Titel dann am Sonntag absolut verdient nach Hamburg. Der UHC hat in den beiden entscheidenden Spielen nur noch ein Gegentor zugelassen, hatte herausragende Einzelspieler und war auch in der Breite einfach stark besetzt“, würdigte U18-Bundestrainer Johannes Schmitz den neuen Meister, der auch schon im Feld 2017 den blauen Wimpel eingesackt hatte.
Schmitz sah „temporeiche, enge Spiele“, bei der die Defensive für alle ein wichtiger Faktor war. „Die Defensivarbeit war der Winner hier. Da haben sich auch alle Teams verbessert“, so Jo Schmitz. Positiv fand er auch, dass „praktisch kein Leistungsabfall festzustellen“ war, sprich wirklich alle acht Teams eine berechtigte Chance auf den Halbfinaleinzug hatten. Was Schmitz außerdem freute, war der Umstand, dass aufgrund der Saisonterminierung der Bundesliga der darunter oft leidende U18-Wettbewerb diesmal keinerlei Fremd-Beeinflussung hatte.
Ins Allstar-Team berief der Bundestrainer Torwart Moritz Bretschneider (UHC) und die Feldspieler Linus Müller (Düsseldorf), Hannes Müller, Paul Smith (beide UHC), Jon Mechtold (Nürnberg) und Xaver Kalix (MSC). Darüber hinaus sah Johannes Schmitz „weitere sehr gute Spieler“, namentlich herauspicken wollte er hier aber lediglich Franz Oertel. Der noch nie in einer DHB-Sichtung aufgetauchte Münchner sei für ihn ein „positive Überraschung“ gewesen, so Schmitz.
Die Schiedsrichter erlebte der Bundestrainer als „gutes, starkes Team“. In der Gruppenphase habe es „wenig Karten und wenig Diskussionsbedarf“ gegeben, am Sonntag dann „ein paar mehr knifflige Situationen“, die aber ordentlich gelöst wurden. Die DM-Ausrichtung des SV Tresenwald sah Johannes Schmitz als sehr rührig und gelungen an: „Die haben sich sehr viel Mühe gegeben und hatten viele Helfer aufgeboten.“ Dass die Halle für solch ein Event vielleicht etwas zu klein war, könne man dem Ausrichter nicht vorwerfen.

Das Allstar-Tem der Männlichen Jugend A. Von links: Hannes Müller, Xaver Kalix, Jon Mechtold, Paul Smith, Bundestrainer Johannes Schmitz, Linus Müller und Moritz Bretschneider. Foto: Förster

 

Männliche Jugend B: Torefestival mit verdientem Gewinner

Ein „absolutes Offensivspektakel“ sah U21-Bundestrainer Valentin Altenburg bei der Deutschen Hallenmeisterschaft der Männlichen Jugend B in Wuppertal. Bei der 47. Hallen-DM in dieser Altersklasse konnte sich der Club an der Alster Hamburg erstmals auf die Siegerliste schreiben. Die Hanseaten bezwangen im Finale den SC Frankfurt 1880 mit 5:4.
Neun Treffer sind für ein Endspiel schon eine außergewöhnliche Zahl, aber es war noch nicht einmal das torreichste Spiel der DM. Schon im Halbfinale hatten Alster und Mülheim beim 7:6 für einen atemberaubenden Schlagabtausch gesorgt. „Das waren fast durchweg chancen- und torreiche Spiele. Die Mannschaften haben hier in Wuppertal ihr Heil in der Offensive gesucht – und auch gefunden. Großartig! So etwas hat es bei der Jugend-DM schon lange nicht mehr gegeben“, freute sich Altenburg, der hier auch die Trainer der acht Endrundenteams lobte: „Das ist eine hervorragende Einstellung der Trainer, die übertriebenen taktischen Handfesseln zu lösen und ihre Spieler mutig sein zu lassen, auch wenn mal was nicht klappte.“
Als Beispiel führte Altenburg den Großflottbeker THGC an. Auch wenn die Hamburger am Ende Letzter wurden, habe auch diese Mannschaft „gut gespielt, viele Chancen herausgearbeitet – aber eben nicht so viel Tore daraus gemacht“. Dass am Ende der Club an der Alster Meister wurde, war für den Beobachter dann auch folgerichtig. „Letztlich haben sie den besten Mix aus Offensive und Defensive gefunden, sie hatten eine sehr gute Ecke und in Nik Kerner einen Angreifer, der oft den Unterschied ausgemacht hat. Alster konnte immer einen Gang höherschalten“, sagte Valentin Altenburg über den verdienten Titel für das Team von Jo Mahn.
Ins Allstar-Team berief Altenburg Torhüter Jean Danneberg (Mannheimer HC) und die Feldspieler Aron Flatten (Frankfurt), Moritz Ludwig (Mülheim), Louis Mausch (Flottbek), Luca Wolff und Nik Kerner (beide Alster). Starke Leistungen hätten auch Niklas Bischoff, Max Wilhelm (beide TSV Mannheim) und Jonas Seidemann (Mülheim) gezeigt.
Als „super“ bezeichnete Altenburg die Leistung der Schiedsrichter, die „als Paar immer gut zusammengearbeitet“ und „viel Emotionen zugelassen“ hätten, ohne die Kontrolle zu verlieren. „Dadurch haben sie aktiv dazu beigetragen, dass es solch ein Offensivspektakel werden konnte“, so der Beobachter. Die Ausrichtung der ETG 1847 Wuppertal sei „sehr DM-würdig“ gewesen, in der Halle herrschte eine gute Atmosphäre, auch wenn es, so Altenburg, „wahnsinnig laut“ war.

Knaben A: DSD lässt den nächsten Wimpel folgen

Die Jungs des DSD Düsseldorf sind auf den Geschmack gekommen. Gut vier Monate nach dem erstmaligen Gewinn eines blauen Meisterwimpels für ihren Verein holten die Knaben A des DSD gleich den nächsten Titel. Die Düsseldorfer sind damit deutscher Feld- und Hallenmeister in der jüngsten männlichen Altersklasse. Bei der 48. Hallen-DM in Nürnberg bezwang Düsseldorf im Finale den TSV Mannheim nach 1:1 und einem schier unendlichen Shoot-out-Wettbewerb (6:5 nach 18 Versuchen).
„Ein bisschen Glück muss man bei aller Qualität schon haben“, sagte DHB-Beobachter Thomas Laudahn. Er dachte dabei vor allem an das Halbfinale, wo der spätere Meister DSD gegen den Berliner SC schon 1:3 zurücklag. „Düsseldorf ist zurückgekommen, auch weil der BSC aufgehört hat, weiter konsequent nach vorne zu spielen. Für mich war der BSC das spielstärkste Team der DM.“ Aber die Berliner gaben den Vorsprung noch her und verloren dann nach 3:3 im notwendigen Shoot-out mit 1:2. Diese Stärke in der künstlichen Entscheidungsfindung nach einem unentschieden ausgegangenen Spiel machte sich der DSD, der außerdem mit „starken Ecken“ und einer „super Verteidigung“ überzeugte, auch im Finale gegen Mannheim zunutze. „Mit Constantin Könches hatten sie im Shoot-out halt den besten Torwart, ansonsten waren drei, vier Torhüter auf einem Level“, so Laudahn,, der den DSD-Keeper dann auch in das Allstar-Team berief, außerdem wurden dort Ben Marquardsen (DSD) und Jakob Brilla (TSVMH) als Verteidiger sowie David Jehn (UHC Hamburg), Moritz Seeliger (BSC) und Philipp Wossidlo (TSVMH) als Offensivkräfte aufgenommen.

Das Allstar-Team der Knaben A. Von links Philipp Wossidlo, Moritz Seeliger, David Jehn, Jakob Brilla, Ben Marquardsen, Constantin Könches. Foto: G.Wesley

 

Auffällig positive Eindrücke hatten auch Jonas Angrick (BSC), Peer Hinrichs, Nico Reichert (beide Mannheimer HC), Niklas Thiel, Lauritz Erb (beide UHC Hamburg), Florian Salge (Münchner SC), Fabio Seitz (RW Köln) und Lukas Muth (DSD) beim Beobachter hinterlassen. Insgesamt sah Laudahn ein gewisses Leistungsgefälle: „Die ersten vier waren eindeutig vorne, zwischen den Plätzen 5/6 und 7/8 gab es auch noch einmal eine Abstufung.“ Generell hätten sich die Offensivkräfte schwer getan, sich gegen gegnerische Defensivreihen durchzusetzen. „Das Niveau wechselte ganz schnell mal zwischen Welt- und Kreisklasse. Eben typisch für Knaben A“, merkte der Beobachter zur verständlicherweise noch fehlenden Leistungskonstanz der Teams an. Auffällig für Laudahn war, dass fast alle acht Endrundenteams auf Spieler des älteren KA-Jahrgangs setzten. „Die jüngeren Spieler konnten sich kaum richtig in Szene setzen, weil sie gegen die teils extremen athletischen Unterschiede nur schwer ankamen.“
Was Thomas Laudahn sehr gut gefiel, war der ausgeprägte Fairplay-Gedanke auf allen Seiten. „Da gab es kein Gezicke, keine blöden Fouls, die Trainer sind sich nicht gegenseitig oder den Schiedsrichtern an die Wäsche gegangen.“ Die Unparteiischen hätten solch Verhalten mit „guten Leistungen“ gedankt. Sehr gut gefiel dem Beobachter auch die Ausrichtung des Nürnberger HTC, auch wenn der NHTC kein eigenes Team am Start hatte.

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1. November 2024
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