Bericht ETG:
Souveräner Sieg im letzten Spiel (ETG - TV Jahn Oelde)
Die Vorzeichen vor dem letzten Saisonspiel waren klar, mit einem Sieg könnten die jungen Wilden der ETG eine insgesamt unter den Erwartungen gebliebene Saison versöhnlich beenden. Mit einer Niederlage hätte man noch einmal um den Klassenerhalt zittern müssen. Gegner war der bereits abgestiegene TV Jahn Oelde, der in der gesamten Saison noch keinen Punkt erspielen konnte. Aufgrund knapper Halbzeitergebnisse der Vorwochen war man ebenso gewarnt, wie durch eine eigene Schwächephase aus dem Hinspiel, in der die heutigen Gäste aus einem 1:5 zur Halbzeit ein 4:5 machten. Die Oelder hatten sich scheinbar mit ihrer Außenseiterrolle abgefunden und standen extrem tief um den eigenen Schusskreis verteilt. Die Elberfelder hatten sich aber für dieses Spiel viel vorgenommen, waren hellwach und ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Einer der Jüngsten Spieler der Wuppertaler, Tim Hagedorn, zeigte seine ganze Klasse und tolle Entwicklung während der Saison und holte die erste Strafecke heraus. Diese verwandelte Fynn Schmitz bereits in der dritten Spielminute zur frühen Führung. Hagedorn selbst legte das 2:0 nach und der langsam wieder in Form kommende Filip Podzorski rechtfertigte sein Comeback in der Startformation mit dem 3:0. Viele Wechsel brachten nun etwas Unruhe herein und die Kreativität im Spielaufbau ließ ein wenig nach. In der 17 Minute gelang den Gästen sogar der Anschlusstreffer, der die ETG aber wieder zu mehr Konzentration mahnte. Der Kapitän ging vorweg und verwandelte nach toller Eckinvariante über Fynn Schmitz zum 4:1 Pausenstand. Die Halbzeitansprache fiel kurz aus, aber alle hatten, wenn auch mit Verspätung verstanden. Denn zunächst gelang dem TV Jahn Oelde mit der ersten Aktion der Treffer zum 4:2, dann aber spielte nur noch der Gastgeber. Eine Umstellung mit Lennart Kern in der Abwehr und Fynn Schmitz im Sturm sollte noch mehr Kreativität im Aufbau gegen die weiterhin tief agierenden Gäste bringen. Die Klasse von Schmitz vor dem Tor ist ebenfalls kein Geheimnis. Zunächst schoss Tim Hagedorn aber mit einem Doppelpack sein Team endgültig auf die Siegerstraße, ehe F. Schmitz mit einem lupenreinen Hattrick auf 9:2 erhöhte. Ebenfalls eine tolle Entwicklung hat Jens Matthey gemacht, der sich durch harte Arbeit immer mehr Einsatzzeit verdient hat und sogar bei den Standards, je nach Konstellation auf dem Feld, den weiterhin verletzten Max Winterberg vertreten darf. So nutzte er auch seine erste Strafecke und verwandelte zum 10:2, eine weitere positive kleine Geschichte in einer insgesamt schwierigen Saison. Durch viele Verletzte kam man so gar nicht in das Jahr 2018 und gewann in der Rückrunde nur zwei von fünf Spielen und geriet selbstverschuldet in den Abstiegskampf, statt um den Aufstieg zu spielen. Dass die Truppe das Potential dazu hat, zeigt der Sieg gegen den Aufsteiger Club Raffelberg. Die ETG Wuppertal konnte als einziges Team gegen diese Mannschaft gewinnen, aber zeigte in vielen Spielen auch wieder ein anderes, unerfahrenes Gesicht. Die junge Mannschaft, in der zahlreiche Spieler ihre erste Saison in der Regionalliga spielten und Reservisten in die erste Reihe aufrücken mussten, kann auch für 2018/19 mit der Regionalliga planen. „Wenn die Mannschaft so zusammen bleibt und mit noch mehr Ehrgeiz die Aufgabe angeht, als es in manchen Phasen der Fall war, kann in den nächsten Jahren sicher mehr erwartet werden als Abstiegskampf. Jetzt ist erst einmal einige Wochen Pause, bevor wir Ende März wieder in die Feldvorbereitung einsteigen.“, resümierte Betreuer Hildebrand. „Wir haben es einfach nicht geschafft konstant unsere Leistung auf den Platz zu bringen, daraus müssen wir lernen und die richtigen Schlüsse ziehen. Das wir es drauf haben, haben wir aber ebenso bewiesen. In einer Drucksituation wie heute, in der wir theoretisch absteigen können ein so souveräne Performance abzurufen zeigt aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“, so Kapitän Lennart Kern nach einer kräftezehrenden Saison.
Bericht TVJO:
Am letzten Spieltag traten die Oelder vom TV Jahn Oelde bei ETG Wuppertal an. Heute zum Ende der Saison ging es für die Oelder darum, das letzte Regionalliga-Spiel zu absolvieren. Hierzu stand die wiedermal durch Verletzung und Krankheit dezimierte Mannschaft von Oelde sehr tief. Zu Beginn der Spielzeit ging die Taktik bedingt auf und Wuppertal konnte schnell auf 3:0 in Führung gehen. Mit dem Anschlusstreffer durch einen Konter durch Jan Tippkemper konnten die Oelder kurzzeitig aufatmen und in ihr Spiel finden. Halbzeitstand 4:1 für die Gastgeber.
Insgesamt blieb Wuppertal druckvoll und erspielte sich auch in der zweiten Halbzeit Chancen. Durch leichte Fehler im eigenen Kreis gab es zunehmend mehr Eckenmöglichkeiten für Wupptertal, diese wurden zum Ergebnisausbau genutzt. Der TV Jahn war noch einmal erfolgreich durch Jan Tippkemper. Dieses Tor war jedoch nur Ergebniskosmetik. Endstand 10:2.
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