Als „Punktlandung“ beschrieb TuSLi-Trainer Dennis Gebhard, was seiner Mannschaft im Berliner Derby gegen die Zehlendorfer Wespen gelang. Die Gastgeber liefen gefühlte Ewigkeiten einem 0:1-Rückstand hinterher und drehten mit zwei Toren in den letzten drei Minuten das Resultat zum 2:1-Sieg. Den deutlich besseren Start hatten die Gäste, die sofort im Spiel waren und mit viel Tempo ordentlich Druck machten. Der Lohn war das frühe 0:1 durch den US-Zugang Tyler Sundeen. „Wir konnten froh sein, dass es zur Viertelpause nicht 0:2 oder 0:3 stand. Wir waren nicht griffig in den Zweikämpfen, sind gar nicht reingekommen“, beschrieb Gebhard die Unterlegenheit seiner Mannschaft. Im zweiten Viertel wurde es aus Lichterfelder Sicht schon etwas besser, doch erst nach der Halbzeitpause fanden die Gastgeber den richtigen Dreh. „Wir haben uns über Kampf ins Spiel gebracht und immer mehr Anteile erkämpft“, so der TuSLi-Trainer. Aber am Spielstand tat sich trotzdem erst einmal nichts. Als nur noch vier Spielminuten auf der Anzeigetafel standen, setzte Dennis Gebhard alles auf eine Karte, nahm seinen Torhüter vomn Platz. Gleich im ersten Angriff danach machte sich die Überzahl bemerkbar. Tobias Posselt glich aus. Der Torwart kam zurück aufs Feld, und es folgte im Konter durch Philip Wever auf Vorarbeit von Tobias Posselt umgehend das 2:1. In den letzten 120 Sekunden nahm das Wespen-Trainerduo Bernd Rannoch/Jan Steller seinerseits den Torwart heraus. Weil TuSLi noch eine grüne Karte verhängt bekam, stürmte Zehlendorf mit zwei Feldspielern Überzahl. „Aber wir haben es überstanden. Und aufgrund der zweiten Halbzeit empfand ich unseren Sieg nicht mal als unverdient“, meinte Dennis Gebhard.
Tore:
0:1 Tyler Sundeen (5.)
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1:1 Tobias Posselt (57.)
2:1 Philip Wever (59.)
E: 3 (0) / 5 (0)
Grün: 1/1
Z: 250
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