Ein US-Boy entscheidet das Schwaben Derby. Mit gleich drei Toren war der amerikanische Kickers-Zugang Paul Singh der Mann des Tages beim 4:2 der Stuttgarter über Ludwigsburg. „Er steht da, wo man als Stürmer stehen muss“, lobte HTC-Trainer Thorben Wegener seinen Vollstrecker, der „viel Hockey-Verständnis“ über den großen Teich mitgebracht habe. Zunächst sah es nicht nach einem Heimsieg der Kickers aus, die früh in Rückstand gerieten und noch wenig auf den Platz brachten. „Das erste Viertel war durchwachsen, ein Abstasten in alle Richtungen“, beschrieb Wegener den wenig ansehnlichen Start. Doch Stuttgart steigert sich danach enorm. „Unser zweites Viertel war echt top. Und endlich belohnen wir uns mal für den riesigen Aufwand“, so der HTC-Coach über die Wende zum 3:1-Pausenstand. Als dann Singh bald nach Wiederbeginn mit seinem dritten Treffer das 4:1 markierte, stand der Sieger eigentlich fest. „Aber gegen Ende des dritten Viertels verlieren wir wieder die Kontrolle und haben uns in den letzten 15 Minuten dann auch ein bisschen gequält, weil die Kräfte nachließen und es dann durch unnötige Fehler noch schwerer wurde“, musste Thorben Wegener mitanschauen, wie der Nachbar durch Herausnahme des Torwarts noch ziemlich Druck entfachte, doch über den Anschlusstreffer zum 2:4 nicht hinauskam.
Tore:
0:1 Lukas Schurig (7.)
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1:1 Paul Singh (21.)
2:1 Paul Singh (27.)
3:1 Henrik Tiemssen (E, 29.)
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4:1 Paul Singh (34.)
4:2 Matthias Schurig (E, 43.)
E: 4 (1) / 4 (1)
Grün: 1/1
Gelb: Pätzmann (HTC); Huber (HCL)
Z: 250
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