Tabellenletzter trifft auf Spitzenreiter und schickt diesen 8:0 geschlagen nach Hause. Das ist schon ein wenig bizarr, passt aber irgendwie zu dieser Saison mit wechselnden Besetzungen vorne und hinten in der Tabelle. Im ersten Viertel deutete noch gar nichts auf eine 0:8-Schlappe von Kahlenberg hin. „Die hatten deutlich mehr vom Spiel und bei vier Ecken und zwei guten Feldchancen das 1:0 mehrfach auf dem Schläger“, sagte Kölns Teammanager Tim Aichinger über die erste Viertelstunde. SW-Torwart Paul Freund bewahrte mit starken Paraden sein Team vor dem verdienten Rückstand. „Das Spiel hätte natürlich völlig anders laufen können“, so Aichinger. Mit ihrer ersten Ecke schoss Marquardt dann die Gastgeber in Führung. Das gab Sicherheit und Selbstvertrauen zurück. „Ab dem zweiten Viertel haben unsere Spieler die Zweikämpfe gut angenommen“, sah der Teammanager schon eine Besserung im Kölner Spiel. Und als dann kurz vor der Halbzeit mit einem Dreifachschlag innerhalb von fünf Minuten der Vorsprung auf 4:0 ausgebaut wurde, kam auch die zuletzt völlig vermisste spielerische Leichtigkeit zurück. Kahlenbergs Widerstand war geknackt. Die Gäste erkannten, dass es vielleicht ratsamer sein könnte, angesichts des Sonntag-Spitzenspiels gegen Polo Hamburg nicht alle Körner in einer ohnehin kaum zu stemmenden Aufholjagd zu verbrauchen. Auch deshalb hieß es am Ende 8:0 für Köln. „Natürlich sind wir sehr erleichtert nach diesem wichtigen Sieg“, sagt Tim Aichinger.
Tore:
1:0 Martin Marquardt (E, 15.)
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2:0 Bela Mayer (25.)
3:0 Lukas Heckmann (E, 27.)
4:0 Thiemo Litzenberger (30.)
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5:0 Martin Marquardt (33.)
6:0 Lucas Bachmann (7m, 34.)
7:0 Lukas Heckmann (E, 41.)
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8:0 Simon Wenzel (58.)
E: 6 (3) / 8 (0)
7m: 1 (1) / 0
Grün: 1/1
Gelb: Bachmann (SWK); Kleine-Klopries (KHTC)
Z: 200
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