Matthias Gräber will am besten „eine Nacht drüber schlafen“. Denn der Trainer von SW Neuss vermutet, dass er dann das 2:2 gegen Polo Hamburg als Erfolg einstufen wird. Kurz nach Spielende fühlte sich das Unentschieden „wie eine Niederlage“ an. Was nicht verwundert, schließlich hatte Neuss erst 2:0 geführt und nach dem Anschlusstreffer der Gäste das 2:1 bis in die Schlussminute hinein bewahrt. Dann führte der Druck des Aufstiegsfavoriten noch zum Ausgleich. „Klar ist der Zeitpunkt ärgerlich, aber letztlich war das 2:2 angesichts der klaren Überlegenheit von Polo nur noch eine Frage der Zeit“, musste Gräber eingestehen. Bei „Fritz-Walter-Gedächtniswetter“ (Gräber) hatte Neuss 20 starke Anfangsminuten. „Da haben wir aus einer starken Defensive heraus gute Konter gefahren“, freute sich der Trainer nicht nur über das 2:0, sondern auch das Wie. Ab dem zweiten Viertel sah Gräber sein Team „in alte Muster verfallen“. Die Spielkontrolle ging immer mehr an die Gäste über, die mit dem Unentschieden zumindest mit einem blauen Auge davon kamen. „Polo hat andere Ansprüche als wir“, so Matthias Gräber.
Tore:
1:0 Steven Dühr (6.)
2:0 Cedric Heimbach (8.)
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2:1 Nick Algner (E, 16.)
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2:2 Franz Lindengrün (60.)
E: 1 (0) / 6 (1)
Grün: 0/1
Z: 200
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