„Dank an Anton für den Fehlschuss. Sonst wäre es womöglich ganz anders gelaufen heute“, sah HCL-Trainer Daniel Weißer eine sehr frühe Szene im Spiel als mitentscheidend dafür an, dass das schwäbische Derby doch noch ein gutes Ende für seinen HC Ludwigsburg nehmen konnte. Hätte Stuttgarts Anton Bommes in der 5. Minute nämlich seinen Siebenmeter ins Netz statt weit über die Latte geschossen, wären die Gäste 2:0 vorne gelegen und hätten den schon verunsichert ins Spiel gegangenen Gastgebern damit ein dickes Brett zu bohren gegeben. Aber statt 0:2 hieß es kurz nach dem Boomes-Fehlschuss 1:1, als Baitis die erste HCL-Ecke verwandelte. „Damit waren wir im Spiel und danach auch die bestimmende Mannschaft“, so Daniel Weißer. Tore fielen bis zur Halbzeit nicht mehr, doch nicht unverdient eröffnete Ludwigsburg den Torreigen im zweiten Durchgang durch eine Schurig-Ecke. Den zwischenzeitlichen Boomes-Ausgleich beantwortete der HCL durch Scheus 3:2 zum Abschluss des ddritten Viertels. Damit ging es in diesem „super spannenden Fight“ (Weißer) in die Schlussminuten, die noch einmal turbulent werden sollte. Erst traf Baitis mit seinem zweiten Tor zum 4:2, wenig später verkürzte Butt per Ecke zum 3:4. Gästecoach Wegener nahm seinen Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus, in den herunterlaufenden Sekunden traf dann nur noch Huber ins verwaiste Kickers-Gehäuse. „Wir wollte es vielleicht etwas mehr als Kickers, deshalb geht das Ergebnis für mich in Ordnung. Dieser Sieg ist Gold wert, wenn man eben auch die Resultate der konkurrenz sieht“, sagte Weißer mit Blick auf die Tabelle.
Tore:
0:1 Paul Singh (2.)
1:1 Manuel Baitis (E, 6.)
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2:1 Lukas Schurig (E, 32.)
2:2 Anton Boomes (37.)
3:2 Nils Scheu (45.)
4:2 Manuel Baitis (59.)
4:3 Moritz Butt (E, 60.)
5:3 Arne Huber (60.)
E: 3 (2) / 3 (1)
7m: 0 / 1 (0)
Grün: 3/2
Gelb: Singh (HTC)
Z: 400
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