Bittere Pille für Köln: Das Heimspiel gegen Aufsteiger Rissen wurde 1:2 verloren. Der Unterschied lag letztlich in der Erfahrung. Auf der einen Seite stand die nach den Abgängen einiger Routiniers extrem junge und neu formierte Schwarz-Weiß-Mannschaft, auf der anderen Seite die „alte, abgezockte Truppe“ (SW-Teammanager Tim Aichinger) aus Hamburg. Nach viel Abtasten im ersten Viertel bekamen die Gastgeber im zweiten Viertel das Geschehen zunehmend besser in die Hand. „Das war unsere beste Phase, aber es kam eben zu wenig Zwingendes dabei heraus“, sagte Aichinger über die meist harmlosen Kölner Versuche vor und im dem gegnerischen Kreis. Unmittelbar vor der Pause glückte Rissen dann durch Eckenspezialist Philip Weber das 0:1. „Das war schon ein kleiner Knackpunkt für uns“, erkannte Tim Aichinger die psychologische Wirkung des Gegentreffers. Köln brauchte ein ganzes Viertel, um noch einmal die Kräfte zu bündeln. Als die Angriffe der Schwarz-Weißen mit Beginn des letzten Viertels wieder zielstrebiger wurden, aber die einzige Kölner Ecke verpuffte, platzte nach 51 Minuten das 0:2, erneut durch Weber, dazwischen. Kölns Trainer Christopher Jäkel nahm zwar bald darauf den Torwart vom Feld, doch aller Druck half zunächst nichts. Erst in der Schlussminute gelang Leo Schmitz der Anschlusstreffer. Aber das war viel zu spät, denn die verbleibenden 20 Sekunden brachte Rissen gefahrlos über die Zeit. „Wir waren zu grün heute“, so das Fazit von Tim Aichinger.
Tore:
0:1 Philip Weber (E, 29.)
--------------------------
0:2 Philip Weber (51.)
1:2 Leo Schmitz (60.)
E:1 (0) / 2 (1)
Grün: 0/1
Gelb: P. Wenzel (SWK); Dallmann (THK)
Z: 250
|